Und wieder machen neue Fenster Schule.
Die alte Langelohschule im Dortmund Hombruch steht auf geschichtsträchtigem Grund. Die erste Nennung der Langelohschule findet 1740 statt. Das ursprüngliche Gebäude wurde jedoch 1925 wegen Baufälligkeit abgerissen und machte somit der heute seit 1927 auf diesem Gelände stehenden Gemeinschaftsschule gleichen Namens Platz. Die einfachverglasten Fenster wurden zum Ende des letzten Drittels des vergangenen Jahrhunderts gegen Kunststofffenster getauscht, die aus technischen, sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gründen keine Zukunft mehr hatten. Aus heutiger (Denkmal-) Sicht stimmte hier nichts: Das Material, die Aufteilung der Fenster, die Sprossen im Scheibenzwischenraum – in den letzten Jahrzehnten wurden viele Kompromisse gemacht. Die neuen Fenster mussten nicht nur denkmalpflegerischen Anforderungen gerecht werden. Im Wesentlichen also die Wiederherstellung der ursprünglichen Aufteilung mit sechs Flügeln (und doppeltem Stulp), schmalen Sprossen und stimmigen Ansichtsbreiten. Die Schulnutzung brachte noch weitere Forderungen einer kombinierten Schall- und Sonnenschutzverglasung mit Verbundsicherheitsglas sowie einem besonderen Beschlag, der in Schulgebäuden dieser Art Vorschrift ist (Kipp-vor Dreh-abschließbar). Die Holzauswahl fiel auf die heimische Holzart Lärche, lackiert wurden die Fenster in einem gebrochenen Weißton. Die Arbeiten wurden von der Firma Kramp und Kramp aus Lemgo ausgeführt. Das Ergebnis lässt sich sehen, die neuen Fenster verhelfen dem alten Gebäude zu ursprünglichem Glanz, ein Beispiel, dass Schule machen sollte!
44229 Dortmund
Deutschland